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Sinn und Zweck einer Studentenverbindung  

     
Eine Studentenverbindung (auch Verbindung genannt) ist ein Verein nach Art. 60 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches. Ihre Mitglieder sind Studenten an Hochschulen, Fachhochschulen und Gymnasien. Die Verbindung wird auch Aktivitas (= aktive Studenten) genannt, im Gegensatz zum Altherrenverband, in den die Studenten nach abgeschlossenem Studium übertreten können.

Sinn und Zweck einer Studentenverbindung ist der gesellige und freundschaftliche Kontakt der Studenten untereinander während der Studienzeit, sowie mit den ehemaligen Studenten (Altherren). Es werden regelmässige Zusammenkünfte (Stämme, Kneipen) abgehalten, meistens in einem festen Stammlokal. Die Alten Herren sind gern gesehene Gäste bei diesen Zusammenkünften.
 
   
Der Stammbetrieb an den offiziellen Stämmen (in der Regel wöchentlich) läuft nach festen Regeln ab, die im sogenannten Comment (oder „Biercomment“) festgeschrieben sind. So lernen und üben die jungen Menschen den Umgang mit Usanzen, Regeln und Gepflogenheiten der Gesellschaft auf spielerische und fröhliche Art. Sie erhalten damit das nötige Rüstzeug für das spätere (Berufs-)Leben nach abgeschlossenem Studium. Die freundschaftlichen Bande zu den mitten im Berufsleben stehenden Altherren waren für manchem Studienabgänger schon wertvoll beim Einstieg ins Berufsleben.

Mitglieder der Aktivitas werden „Burschen“ und „Füxe“ genannt. Füxse sind Neuaufgenommene. Mit einem Aufnahmegesuch (einer honorigen, öffentlich vorgetragenen Produktion) zeichnen sie sich durch Mut und Engagement aus. Nach einer Lehrzeit weisen sich die Füxe mit einer Burschenprüfung über ihr Wissen um die Gepflogenheiten der Verbindung aus und werden nach bestandener Prüfung zum Buschen geschlagen.
   
Die ehemaligen Studenten werden nach dem Studienabschluss Mitglieder des Altherrenverbandes, wo sie weiterhin den Kontakt untereinander, zu den aktiven Studenten und zu anderen Altherrenverbänden pflegen.
 
Freundschaften unter den Mitgliedern einer Studentenverbindung dauern ein Leben lang. So werden die Erinnerungen an die Studienzeit, die für die meisten zu den schönsten der Jugendzeit gehören, bei mehr oder weniger regelmässgen Treffen an Altherren-Anlässen über Jahrzehnte hinweg wachgehalten.
 
Feste Bestandteile im Programm der meisten Verbindungen sind Crambambuli (oft gleichzeitig Weihnachtskommers), Cantusstamm (wo das Singen von Studentenliedern geübt wird), Wanderungen (z. B. Maibummel), Antrittskneip (Semersterbeginn), Schlusskneip (Semesterende), oder Couleurball. Bei speziellen „Besenstämme“ ist auch die weibliche Begleitung willkommen. Oft werden die Stämme von anderen, befreundeten Verbindungen am gleichen Ort oder auswärts besucht und gemeinsame Stämme abgehalten (Vierfarbenstämme, Fünffarbenstämme etc.).

Weiter gehören auch Besuche von kulturellen Veranstaltungen und Vorträgen oder durche eigene Mitglieder gehaltene Vorträge über fachliche und allgemeine Themen zu den regelmässigen Bestandteilen des Semesterprogramms.
 

     
     
     
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